Im Januar mussten die Kinder drei große Leistungsnachweise, also Schulaufgaben schreiben.

Am 14.01. war Englisch dran.

Das Leistungsniveau in der Klasse ist meiner Meinung nach sehr schlecht. Ungefähr die Hälfte der Schüler hat eine 4 oder schlechter als Note erhalten. Über die Gründe kann man spekulieren. Als Lehrkraft wäre ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden.

In Aufgabe 1 mussten 6 kurze Satzfragmente übersetzt werden. Hier ging es um die Genitiv-Bildung mit „’s“ im Singular und „s'“ im Plural. Ein Beispiel ist „das indische Restaurant der Guptas“.

In Aufgabe 2 sollte in vollständigen Sätzen beschrieben werden, was die Leute auf den folgenden Bildern gerade tun. „Gerade tun“ ist als Formulierung wichtig, denn dafür wird das present progressive als Zeitform verwendet, also die ing-Form.

Englisch Schulaufgabe - Aufgabe 2

Hervorheben möchte ich, dass die Aufgabe mit 20 Punkten sehr hoch bewertet war. Dementsprechend wurden auch Sätze erwartet, die nicht nur aus Subjekt, Prädikat und Objekt bestanden. Zu Bild 1 hätte ein „Susan is smiling“ auf gar keinen Fall ausgereicht. Ein Satz wie „Susan is listening to the radio and she is sitting on a chair“ ging in Ordnung. An Bild 3 sind nach Aussage meines Sohnes besonders viele Schüler gescheitert. Eine mögliche richtige Antwort wäre wohl „John is wearing jeans and he is putting his pullover on a chair“ gewesen. Leider wird mit diesen Bildern mehr die Imaginationsfähigkeit der Kinder geprüft als ihr Englisch-Wissen.


Auch in Aufgabe 3 wurden Bilder verwendet.

Englisch Leistungsnachweis - Aufgabe 3

Englisch Leistungsnachweis - Aufgabe 3

Hier sollten die Schüler in einem freien Text beschreiben, was die Kinder tun. Es ging also erneut um die present progressive Form. Allerdings war die Aufgabe zweigeteilt. Zitat aus der Aufgabenbeschreibung: „Schreibe dann, was Richard, Spot, Amy und Ben am Nachmittag nicht mehr tun und was er/sie gerade tut/tun.“ (Die Aufgabe wurde in Deutsch beschrieben.) In diesem Fall durften die Sätze einfacher gebildet werden. Die Bildunterschrift wurde von meinem Sohn so interpretiert, dass er zunächst aufschreiben sollte, was die jeweiligen Kinder am Morgen tun, um danach zu beschreiben, was sie am Nachmittag nicht mehr tun. Als drittes hat er dann noch beschrieben, was die Kinder stattdessen am Nachmittag tun. Die Aufgabenstellung selber verlangt allerdings nur die Beschreibung des Nachmittags. Was nun tatsächlich erwartet wurde, weiß ich nicht.

In Aufgabe 4 musste ein Lückentext vervollständigt werden. Dabei ging es um die verschiedenen Ausprägungen des abschließenden „s“, also „s“ für die Pluralbildung, „’s“ für den Genitiv Singular und „s'“ für den Genitiv Plural. Mit oder ohne Apostroph und wenn ja, wohin damit? Das war die Kernfrage. bei anderen Lücken sollte das richtige englische Wort eingesetzt werden. Und als drittes gab es Lücken, bei denen entschieden werden sollte, ob ein „a“ oder ein „an“ als unbestimmter Artikel richtig war.

Bei jeder Lücke war mit einer (1), (2) oder (3) ein Hinweis gegeben, um welche Herausforderung es konkret ging. Bei den (2)er-Lücken (englisches Wort) war zusätzlich das deutsche Wort als Hilfe angegeben.

(1) s, ’s oder s‘: 4 Lücken
(2) englisches Wort: 13 Lücken (1 Lücke erhielt 2 Punkte)
(3) „a“ oder „an“: 2 Lücken


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