Es gab mal eine Zeit ohne Internet. Da musste man sich seine Programme noch anders als durch einen Download beschaffen. Software war auch nicht für 0,99 Euro als App zu bekommen, sondern kostete oft noch richtig Geld. Von Open Source oder Creative Commons als Synonyme für kostenlose Software (ich bin mir bewusst, dass dies eine Vereinfachung darstellt) war auch noch nicht die Rede, wohl aber von Freeware, Shareware und Public Domain Software.
Von einer Firma in Grafing, nämlich der Computer Solutions GmbH, wurde damals ein dicker Katalog herausgegeben, der über 600 Seiten Umfang hatte. Zur Firma findet man im Internet noch Brancheneinträge, aber sie ist wohl irgendwann nach Darmstadt umgezogen. Jedenfalls existiert dort noch eine Website http://www.compsol.de/.
Parallel zum Shareware-Katalog hat die Firma in den frühen 90er Jahren monatlich die Zeitschrift Shareware Professionell herausgegeben, in der man über alle Neuigkeiten aus der Shareware-Szene informiert wurde.
In meinem IT-Bücherregal steht noch so ein Katalog (siehe Buchcover weiter oben).
Und da findet sich auf Seite 201 der folgende Eintrag:
Ich glaube, ich hatte das Programm damals in Pascal geschrieben.
„DM“ ist übrigens die Kurzform für „Deutsche Mark“. Das war das Geld, das wir in der Prä-Internet-Ära verwendet haben, also bevor wir alle auf BitCoins umgestiegen sind. 🙂
Mein Programm wurde sogar einige Male verkauft und, wie ich aus zuverlässiger Quelle (E-Mails) weiß, sogar eingesetzt. Na, dann!
Hallo Sven,
finde deinen Beitrag interessant, weil Ich damals auch viele Sharewareprogramme genutzt oder angetestet habe, und ebenfalls diesen tollen Katalog hatte!
Übrigens wird dein Programm auch in der 4. Auflage dieses doch sehr umfangreichen Katalogs auch aufgelistet. (Seite 286, zusammen mit den Programm Eisprung). (Das Buch hat ca. 800 Seiten).
Übrigens kann mit viele alte Dos“ Programme oftmals mit der Software „D-FEND Reloaded“ ohne großen Aufwand am laufen bekommen. Selbst alte Spiele sind dann wieder lauffähig. (Bezug über CHIP.de)
Schönen Gruss aus Papenburg.
Hallo Heinrich,
vielen Dank für deinen Kommentar.“D-FEND Reloaded“ ist ein Aufsatz auf der DOSBox, richtig? Müsste ich mal ausprobieren. Mit C-64 Emulatoren hatte ich mal herumgespielt … aber am Ende gibt es ja doch meistens neuere Software, die man alternativ einsetzen kann … die haben natürlich dann nicht den Charme der DOS-Zeit. 😉
Auch von mir schöne Grüße!