Das Fußballspiel Deutschland gegen die Türkei habe ich mir mit einigen meiner Nachbarn im „Hall of Fame“ in Forstern angesehen. Dort war auf der Bühne ein großer Bildschirm aufgebaut, der von überall gut zu sehen war. Das lag vor allem an der erhöhten Lage. Im Saal selber waren parallel zum Bildschirm Bierbänke aufgebaut worden. Da man offensichtlich nur mit wenigen Besuchern gerechnet hatte, war der halbe Saal allerdings unbestuhlt. Grundsätzlich war diese Einschätzung auch völlig in Ordnung, Forstern ist ja nun nicht gerade eine Großstadt.

(05.02.2014 – Anmerkung: Leider soll der auch als Wörlsaal bekannte Veranstaltungssaal einem Erweiterungsbau des Rathauses weichen, also abgerissen werden. Schade eigentlich, aber das Rathaus ist selbstverständlich wichtiger als ein Kulturzentrum. Dazu gab es im Münchner Merkur einmal den Artikel „Super Idee, die einfach zu teuer ist“.)

Die Menschenmassen in der Hall of Fame

Aber es waren dann doch ein paar Leute mehr da, die sich mit einigen wenigen zusätzlichen Stühlen und mit Plätzen auf den Billardtischen, auf denen große Holzplatten als so eine Art Deckel lagen, zufrieden geben mussten. Voll war es dennoch nicht, was gut für die Luft war. Der Tag war zwar sehr schwül, aber im Saal war es gut auszuhalten.

Fachgespraeche ueber das Spiel

Über das spannende Fußballspiel selber will ich hier gar nichts sagen. Natürlich ist die Atmosphäre immer intensiver, wenn sich viele Leute zusammenrotten und gleichzeitig jubeln oder auch schimpfen.

Bildstörung

Besonders ärgerlich war dann der Ausfall der Übertragungsleitung aus Wien. Aber das betraf ja alle, nicht nur die Leute im „Hall of Fame“.

Chat in der Halbzeit

In der Halbzeit sind die meisten zum Rauchen in den Innenhof gegangen und haben sich rege über das Fußballspiel unterhalten. Auf der anderen Seite des kleinen Hofes liegt das Amarillo’s (31.05.2018 Hinweis: das Amarillo’s musste leider Anfang 2017 schließen. Die Homepage war unter http://www.amarillos-forstern.com/ erreichbar gewesen), das den Gästen ebenfalls ein gemeinsames Fußball-Erlebnis anbot. Natürlich sind deren Gäste auch in den Hof gekommen und so begrüßten sich einige mit großem „Hallo“ und fachsimpelten dann, was wie hätte besser laufen müssen.

Nach der zweiten Halbzeit leerte sich der Saal ziemlich schnell, nur wenige blieben noch etwas länger.

Insgesamt, denke ich, hätte man mehr aus der Veranstaltung machen können. Es war zwar ganz nett, aber auch nicht so emotional, wie man es im Fernsehen in den Großstädten sehen konnte.

Das Endspiel werde ich mir wohl wieder zu Hause ansehen.

Toooor !!