Wie jedes Jahr wurde auch dieses Jahr wieder ein Sankt-Martins-Umzug für die kleineren Kinder in Forstern oganisiert. Beteiligt waren die Kinderkrippe Villa Regenbogen, der Kindergarten Villa Wirbelwind und der Hort Villa Kunterbunt, sowie die Elternbeiräte der drei Einrichtungen. Obwohl ja der 11. November der Martinstag ist, fand der Umzug bei uns bereits am 10. statt. Die Gründe dafür kenne ich nicht.

Die Kinder sitzen im Kreis mit ihren Laternen

Zunächst versammelten sich alle Kinder (ca. 100), deren Eltern und das Personal der drei beteiligten Einrichtungen, um gemeinsam zu singen und die Regeln für den Umzug bekannt zu geben. Die Kinder durften auf Bierbänken sitzen, die im Kreis aufgestellt waren. Die Erwachsenen standen dahinter. Die Uhrzeit war mit 16:30 Uhr sehr gut gewählt, denn es wurde allmählich dunkel. Die meisten Kinder hatten Laternen dabei, die in den Wochen vorher gebastelt worden sind. Wer mochte, konnte eine echte Kerze anzünden, meist wurden aber kleine elektrische Lämpchen verwendet. Yvonne Dörfler vom Kindergarten und Petra Angerer von der Kinderkrippe spielten auf Gitarren, die Kinder und einige Erwachsene sangen dazu.

Heiko und Freunde

Der heilige Sankt Martin war auch schon in seiner römischen Uniform und mit seinem Pferd dabei. Er sollte den Laternenumzug anführen. Wie immer wurde er von Frau Soto dargestellt, die es sich nicht nehmen ließ, trotz Krankheit dabei zu sein. Ihr gebührt daher auch besonderer Dank.

Ruhig und gesittet gab es dann einen kurzen Laternenumzug, die Kinder gleich hinter Sankt Martin, dahinter die Erwachsenen. Es wurde Wert auf Ordnung und Ruhe gelegt, weil es sich in den letzten Jahren gezeigt hatte, dass das Pferd auf Störungen manchmal empfindlich reagierte.

Das Wetter war wunderbar trocken und auch nicht besonders kalt. Das hatten wir auch schon anders erlebt.

Nach dem Umzug trafen sich wieder alle bei den im Kreis aufgestellten Bierbänken. Die Geschichte von Sankt Martin wurde nachgespielt, wie er einem Bettler die Hälfte seines roten Mantels gab, damit dieser nicht frieren musste. Anschließend wurde wieder gemeinsam mit Gitarren-Unterstützung gesungen.

Hier gibt es ein kleines Video mit Gesang.

Viele Kinder waren nun schon etwas unruhig, weil sie wussten, dass als nächstes gebackene Martinsgänse verteilt wurden. Die Erwachsenen wiederum konnten sich vor dem Kindergarten mit Hot Dogs, Kartoffelsuppe mit Würstchen und Glühwein eindecken. Für die Kinder gab es Kinderpunsch. Um die Stände kümmerten sich die Mitglieder der Elternbeiräte und ein paar weitere freiwillige Helfer.

Gegen 20:00 Uhr war die Veranstaltung dann beendet, schließlich mussten die Kinder ja am nächsten Tag wieder in die Schule oder den Kindergarten. Der Erlös durch die Verkäufe geht allen drei Einrichtungen direkt zu. Das Geld wird also komplett zum Wohle unserer Kinder verwendet.

Vermisst habe ich den Bürgermeister, Herrn Els, aber vielleicht war er ja da, und ich habe ihn nur nicht gesehen.

Allen Beteiligten hat der Sankt-Martins-Umzug wieder viel Spaß gemacht!