Außenansicht des Apartments Villa Monserrate. Die Mauern sind pinkfarben.

Im Juni 2025 führte uns unsere Reise in den Nationalpark Sintra-Cascais, nur wenige Kilometer nordwestlich von Lissabon.

Seit Jahrhunderten gilt diese Region als Rückzugsort für wohlhabende Bürger und Herrscherfamilien. Noch heute zeugen prächtige Bauwerke von dieser glanzvollen Vergangenheit: der Palácio Nacional de Sintra, der farbenfrohe Palácio Nacional da Pena, die geheimnisvolle Quinta da Regaleira oder der romantische Parque e Palácio de Monserrate.

Etwas weiter entfernt locken weitere Sehenswürdigkeiten – vom imposanten Palácio Nacional de Mafra über das windumtoste Cabo da Roca bis hin zu den berühmten Wahrzeichen Lissabons wie dem Torre de Belém, dem prachtvollen Mosteiro dos Jerónimos oder dem traditionsreichen Café A Brasileira.

Und wer das weniger Offensichtliche sucht, entdeckt Orte abseits der großen Besucherströme: die dramatische Felsklippe Boca do Inferno, das charmante Freilichtmuseum Aldeia Típica José Franco oder das Ausflugscafé Moinho Dom Quixote mit seinem besonderen Ausblick.

So viele Orte, so viele Geschichten – und jede von ihnen hätte es verdient, erzählt zu werden.

Für uns aber stand fest: Unsere Unterkunft sollte nicht im lebhaften Lissabon liegen, sondern in der Nähe von Sintra – dort, wo Geschichte und Natur sich am schönsten verbinden. Und so fiel unsere Wahl auf ein Hotel, dessen Name sofort unsere Neugier weckte: Storytellers Villas. Klang das nicht wie ein Versprechen? Wir waren gespannt, welche Geschichte uns dort erwarten würde.

Älterer Mann sitzt gemütlich in einem Stuhl und raucht eine Pfeife. Er könnte sehr wohl ein viel gereister Storyteller sein.

Euch ist der Artikel zu lang? Hier geht es direkt zur Zusammenfassung.

Wichtiger Hinweis:

Weiter unten gibt es ein paar Videos, für die ich und meine Familie das Urheberrecht besitzen. Zwecks der Performance habe ich sie auf YouTube hochgeladen. Das sind also amerikanische Server und deswegen laut DSGVO von vornherein böse.

Wenn ihr also nicht wollt, dass die Amerikaner mitbekommen, welche Videos ihr euch auf YouTube anschaut und dabei eventuell Daten von euch speichern, dann seht euch die Videos bitte auf gar keinen Fall an!

Ankommen in Sintra

Landkarte der Umgebung von Sintra als Satellitendarstellung.

Die Lage der Storytellers Villas (rote Markierung) ist ohne Zweifel einer der großen Pluspunkte. Sintras Altstadt erreicht man in nur wenigen Minuten – ideal, um die Paläste, Gärten und verwinkelten Gassen entspannt zu erkunden.

Ein Blick auf die Landkarte zeigt die besondere Position noch deutlicher: Direkt links von unserer Unterkunft beginnt der Nationalpark Sintra-Cascais, der sich wie ein grünes Band von den Hügeln Sintras bis hinunter zum Atlantik erstreckt. Wälder, Hügel und dramatische Küstenlandschaften liegen hier dicht beieinander – ein Paradies für Naturliebhaber und Ausflügler.

Südöstlich, nur eine gute halbe Stunde entfernt, wartet schließlich Lissabon, die lebendige Hauptstadt Portugals. Damit verbindet die Lage des Hotels das Beste aus zwei Welten: die märchenhafte Ruhe Sintras und die pulsierende Energie der Metropole.

Das Boutique-Hotel Storytellers Villas in Sintra

Was ein „Boutique-Hotel“ ist, wusste ich bisher auch nicht. 

Als Boutique-Hotel bezeichnet man in der Regel kleinere, individuell geführte Häuser mit besonderem Charme. Anders als große Hotelketten setzen sie auf persönliche Atmosphäre, stilvolles Design und ein gewisses „Zuhause-auf-Zeit“-Gefühl. Meist gibt es nur wenige Zimmer oder Apartments, wodurch der Service persönlicher wirkt und jeder Aufenthalt seine eigene Note bekommt.

Das Navi unseres Mietwagens führte uns ohne Umwege ans Ziel. „Sie haben Ihr Ziel erreicht“ – und wir bogen in eine kleine Seitenstraße ein. Doch anstatt der erwarteten Ruhe begrüßte uns ein lautes Volksfest: Musik, Menschen, Buden, überall Trubel. Für einen Moment waren wir irritiert – konnte das wirklich der richtige Ort sein?

Ein kurzer Abgleich mit der Adresse bestätigte es: Ja, genau hier sollten die Storytellers Villas liegen. Wir stellten den Wagen auf einem freien Parkplatz in der Straße ab, noch voller Erwartung auf unser Boutique-Hotel.

Dann der Blick nach rechts: ein rosafarbenes Gebäude. Das sollte also unser Hotel sein?

Doch der erste Eindruck ließ uns stutzen. Das Haus wirkte verschlossen, beinahe verlassen. Keine Hinweisschilder, kein beleuchteter Eingang, keine Rezeption, die uns willkommen hieß – nur eine Reihe geschlossener Türen, die nichts von Leben verrieten.

Ein eigenartiges Gefühl breitete sich aus. Hatten wir wirklich das richtige Hotel gefunden? Und vor allem: Wusste hier überhaupt jemand, dass wir heute ankommen?

Folgt mir jetzt von der Straße durch ein schmiedeeisernes Tor, ein paar Stufen hinauf, bis zu einem kleinen Vorplatz vor dem Hotel.

Die Fenster, die man hier sieht, gehören zu einer privaten Wohnung. Die verschlossene Holztür daneben führt in die Villa Sintra – eines der Apartments. Rechts daneben steht ein gelbes Gebäude, das als Café bzw. Restaurant genutzt wird.

Die Eingangstür des Hotels selbst war bei unserer Ankunft verschlossen. An der Wand befanden sich zwar eine Kamera und eine Rufanlage – doch trotz mehrfacher Versuche reagierte niemand auf unser Klingeln.

Der Eingang zum Storytellers Villas Hotel in Sintra. Die Tür ist abgeschlossen.

Wir suchten verzweifelt nach Check-in-Anweisungen in unseren Reiseunterlagen. Nichts. Keine Hinweise, keine klare Information.

Während Christiane versuchte, jemanden telefonisch zu erreichen, ging ich nebenan in die Bar. Der Betreiber dort reagierte sofort hilfsbereit und kam kurzerhand mit mir zurück zur Eingangstür. Auch er war überrascht, dass niemand auf unser Klingeln reagierte. Schulterzuckend meinte er nur etwas wie: „Sie ist wohl kurz weggegangen.“

Er klopfte an die Fenster im Erdgeschoss, die offenbar zur Privatwohnung der Rezeptionistin gehörten – doch keine Reaktion. Danach griff auch er zum Telefon, um den Hotelbesitzer zu erreichen.

Die Minuten zogen sich endlos. Wir standen noch immer vor verschlossenen Türen, die Hitze drückte, die Anspannung wuchs.

Und dann endlich: Von innen öffnete sich die Tür, und eine Hausdame ließ uns hinein. Erleichterung mischte sich mit Verwunderung – so hatten wir uns die Ankunft in einem „Boutique-Hotel“ nicht vorgestellt.

Die Tür führte nicht ins Innere des Hotels. Stattdessen handelte es sich nur um einen Durchgang, der das Hotelgebäude vom benachbarten Café trennte.

Also folgten wir dem schmalen Gang zwischen den Mauern und stiegen die ersten Treppen hinauf.

Das war mit unseren Koffern ein bisschen mühsam. Auf gar keinen Fall war dies ein barrierefreier Zugang. Ein wichtiger Hinweis für alle, die überlegen, die Storytellers Villas zu buchen.

Ansonsten waren die ersten Meter durchaus einladend mit ihren Pflanzgefäßen an der Seite.

Und in der Ecke saß ein kleiner Buddha und strahlte Ruhe aus.

Das Storytellers Villas Hotel verfügt nicht über eine eigene Bar, ein Café oder ein Restaurant.

In der näheren Umgebung gibt es aber genügend Gastronomie, die gut zu Fuß zu erreichen ist.

Für Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten von Sintra und Umgebung gibt es Bushaltestellen. Sintra selbst ist verkehrstechnisch in jeder Hinsicht gut erreichbar. Von dort kann man auch mit dem Zug nach Lissabon fahren.

Der Garten der Storytellers Villas

Wir kamen dann in den Innenhof der Hotelanlage und staunten über einen wunderschönen Garten.

Dieses Video zeigt euch eine Reihe von Impressionen aus dem Innenbereich der kleinen Hotelanlage Storytellers Villas in Sintra. 🌿

Von außen war von all dem kaum etwas zu erahnen: Das rosafarbene Gebäude wirkte eher unscheinbar, fast verschlossen. Doch sobald man den schmalen Eingang passiert und die ersten Treppen hinter sich gelassen hat, öffnet sich ein ganz anderer Blick – ein ruhiger Innenhof mit Garten, bepflanzten Wegen und liebevoll arrangierten Details.

Da die Anlage nur über sechs Apartments verfügt, herrscht hier eine fast private Atmosphäre. Man begegnet selten vielen anderen Gästen, sondern hat eher das Gefühl, sich in einem versteckten Rückzugsort zu befinden. Kleine Pflanzgefäße, Sitzgelegenheiten und die geschützte Lage im Innenhof tragen dazu bei, dass man diesen Bereich als eine Art Oase wahrnimmt – besonders im Kontrast zum Trubel der Straße und dem Volksfest gleich gegenüber.

Katze des Hotels

Alle Katzenliebhaber würden sich wahrscheinlich über die sehr zutrauliche Katze des Hotels freuen.

Sie war überall in der Anlage anzutreffen, auch im Apartment, falls man die Tür nicht gewissenhaft schloss.

Vielleicht hält sie ja die Anlage frei von Mäusen.

Die Rezeption der Storytellers Villas

Außenansicht des pinkfarbenen Rezeptions-Büros. Auf der rechten Bildseite ist ein Teil des Gartens zu sehen.

Die Rezeption entpuppte sich als kleines Büro in der Apartment-Anlage.

Dort erledigten wir schnell die üblichen Check-in Aktivitäten. (Personalausweis-Registrierung, Touristensteuer bezahlen, Zimmerübergabe).

Eine Dame aus Nepal empfing uns freundlich, sprach jedoch weder Deutsch noch Portugiesisch. So musste es halbwegs in Englisch ablaufen. Leider war ihr Sprachniveau auch in dieser Hinsicht eingeschränkt.

Handschriftlicher Name der Hausdame

Ein paar Tage später hat sie mir ihren Namen in mein Onyx Boox geschrieben.

Während unseres Aufenthalts schien es, als sei Bhuwani in der gesamten Hotelanlage für alles zuständig:

  • Rezeption

  • Housekeeping

  • Frühstücksservice

  • Conciergeservice

Sie erledigte all diese Aufgaben mit großer Freundlichkeit und spürbarer Hilfsbereitschaft.

Natürlich konnte sie nicht überall gleichzeitig sein – das liegt in der Natur der Sache. Umso bemerkenswerter war es, wie souverän und herzlich sie dennoch alles unter einen Hut brachte.

Screenshot der Angaben zur Tourismusabgabe: 2 Euro pro Person und Nacht für insgesamt maximal 3 Übernachtungen
Quittung über 16 Euro für die Tourismusabgabe

Laut Hotelinformation auf lastminute.com betrug die Tourismusabgabe 2 Euro pro Person und pro Nacht für maximal 3 Übernachtungen. Das wären dann wohl für uns beide zusammen 12 Euro gewesen.

Bezahlt haben wir allerdings 16 Euro.

Das ist uns erst später aufgefallen. Wir haben das auf sich beruhen lassen.

Die Lage der Apartments

Die Hotelanlage aus der Vogelperspektive. Eingezeichnet sind die Eingänge der sechs Apartments, die Rezeption und der Eingang des Hotels.

Insgesamt gibt es sechs Apartments.

  • Villa Cabo da Roca
  • Villa Monserrate
  • Villa Monte da Lua
  • Villa Mouros
  • Villa Pena
  • Villa Sintra

Wir waren in der Villa Monserrate untergebracht, deren Eingang sich direkt gegenüber der Rezeption befand.

Die Villa Sintra war nur von außerhalb erreichbar. Die Eingangstür befand sich neben der Hoteleingangstür.

Die Villa Cabo da Roca befand sich quasi im Keller (tatsächlich war es das Erdgeschoss) und wurde durch eine Treppe und einen kurzen Gang erreicht. Größere Gäste mussten auf ihren Kopf aufpassen, es bestand Verletzungsgefahr.

Die Villa Monte da Lua verfügte über ein Wohnzimmer, das von außen wie ein Wintergarten aussah mit dem Nachteil, dass man leicht hineinsehen konnte.

Der Imagefilm über das Boutique Hotel Storytellers Villas

Auf der Website des Hotels gibt es einen schicken Imagefilm: https://www.storytellersvillas.com/en/.

Erlaubt mir einige Kommentare nach dem Film.

Der Film gefällt mir insgesamt recht gut. Er zeigt ziemlich genau, wie wir uns das Hotel ursprünglich vorgestellt hatten. Doch nicht alles entspricht heute noch dem, was darin gezeigt wird.

Unser Eindruck war, dass dieses Haus einst mit viel Herzblut und Liebe zum Detail gestaltet wurde. Irgendwann jedoch muss es den Besitzer gewechselt haben – und seitdem scheint der besondere Charme Stück für Stück zu verblassen.

Das Hotel wird zwar weiterhin betrieben, vermutlich aus nachvollziehbarem wirtschaftlichem Interesse. Doch das Gefühl, dass hier eine lebendige Geschichte weitererzählt wird, ist verschwunden. Stattdessen wirkt es so, als würde die einstige Idee nur noch „am Leben gehalten“, ohne neue Impulse oder Weiterentwicklung.

Zum Betreiber, Diogo Peres, bekamen wir nur zweimal kurzen Kontakt. Ansonsten zeigte er im Hotel keine Präsenz. Für wichtige Angelegenheiten hätten wir ihn allerdings auf einer Handy-Nummer erreichen können.

Unklar blieb die genaue Funktion von Diogo. War er Besitzer des Hotels? Geschäftsführer? Oder Hotelmanager? Wir wissen es nicht.

In einigen Internetbewertungen wird der Name „Marco“ erwähnt. Ob es sich dabei um einen Vorbesitzer oder um einen Familienangehörigen von Diogo handelt, konnten wir ebenfalls nicht klären.

Die gezeigten Bilder sind echt und ehrlich – dennoch spiegeln sie die heutige Gegenwart nicht mehr vollständig wider.

Natürlich liegt das Hotel weder direkt am Meer noch in unmittelbarer Nähe zu Stränden. Zum Cabo da Roca sind es rund 20 Kilometer, nach Cascais etwa 15 Kilometer und nach Estoril rund 10 Kilometer. Keine großen Distanzen, aber man muss sie erst einmal zurücklegen – und das in einer teilweise recht hügeligen Umgebung.

Die bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Palácio Nacional da Pena oder das Castelo dos Mouros sowie viele weitere Attraktionen befinden sich tatsächlich in Reichweite. Am bequemsten lassen sie sich mit dem Bus erreichen, da die Straßen in Sintra oft schmal und stark befahren sind.

Die verschiedenen Apartments wurden in der Präsentation korrekt dargestellt. Wir selbst haben nur die Villa Monserrate von innen gesehen – und die entsprach genau den Bildern. Daher gehen wir davon aus, dass auch die übrigen Apartments realistisch gezeigt wurden.

Was es definitiv nicht mehr gibt, ist der frühere Frühstücksraum (im Video ab 3:50 zu sehen). Im ersten Stock oberhalb der Villa Monte da Lua muss er einmal existiert haben – heute ist dieser Raum jedoch geschlossen. Ein kurzer Blick durchs Fenster ließ eher eine Art handwerklichen Arbeitsraum erkennen. Ob er gerade umgebaut wird oder dauerhaft nicht mehr für das Hotel genutzt wird, bleibt offen.

Stattdessen frühstückt man nun in einer sehr schönen Lounge, die links neben der Villa Monte da Lua im Garten liegt.

Den Abschnitt im Video ab 4:45 können wir nicht nachvollziehen. Während unseres Aufenthalts wurde an keiner Stelle gekocht – und ehrlich gesagt wüssten wir auch nicht, wo das hätte geschehen sollen. Eine Küche haben wir jedenfalls nicht gesehen.

Der Videoabschnitt ab 5:00 mit dem Titel „On the Rooftop“ wirkt wie eine Legende aus längst vergangenen Tagen. Der Raum stand – wie bereits angesprochen – nicht zur Verfügung.

Auch die vielen Feuerstellen und Kerzen im Garten mögen vorhanden sein – während unseres Aufenthalts waren sie jedoch nicht entzündet. Dennoch wurde der Garten am Abend und in der Nacht stimmungsvoll in Szene gesetzt: Zahlreiche Lichterketten sorgten für eine angenehme, fast orientalische Atmosphäre.

Unser Apartment Villa Monserrate

Unser Apartment empfing uns erst einmal mit weiteren Stufen. Das stellt keine Kritik dar, muss nur berücksichtigt werden, wenn man beispielsweise gehbehindert ist oder nicht so gut sieht. Ich selber bin abends auf dieser Treppe einmal gestürzt, weil die Stufen für mich schwer erkennbar gewesen waren.

Schaut euch gerne einige Bilder auf der Homepage des Hotels zur Einstimmung an.

Die Bilder dort entsprechen der Wirklichkeit.

Aber noch viel authentischer ist es vielleicht, wenn wir euch unser eigenes Video zeigen:

Mein erster Eindruck beim Betreten des Apartments war ein leicht muffiger Geruch. Er erinnerte mich an frühere Zeiten, als es in portugiesischen Häusern noch üblich war, Mottenkugeln in die Schränke zu legen. Genau dieser Geruch kam mir in den Sinn.

Christiane hingegen nahm das ganz anders wahr.

Ein kurzer Blick in den Kleiderschrank im Schlafzimmer bestätigte jedenfalls: Mottenkugeln waren dort nicht zu finden.

Eine Tüte "Ocean Breeze" zur Verbesserung des Geruchs.

„Ocean Breeze“ für die Illusion von Meer

Eine kleine Box zur Entfeuchtung des Zimmers.

Box zur Entfeuchtung des Zimmers

Statt der Mottenkugeln waren im Kleiderschrank ein Lufterfrischer und ein Luftentfeuchter zu finden.

Es war also durchaus erkennbar, dass man zum Wohle der Gäste versucht hatte, die Luft im Apartment zu verbessern.

Ich persönlich bin kein Freund von künstlichen Gerüchen, doch dem Housekeeping lässt sich daraus kein Vorwurf machen.

Bei der Buchung hatten wir Wert auf eine Klimaanlage und einen Kühlschrank gelegt.

Alle Räume des Apartments konnten mit Fenstern gut belüftet werden. Eine Klimaanlage gab es jedoch nicht, obwohl man das aus den Ausstattungs-Infos des Buchungsportals so hätte interpretieren können.

Turmventilator im Schlafzimmer

Im Wohnzimmer stand ein Turmventilator, den wir kurzerhand ins Schlafzimmer stellten. Er funktionierte einwandfrei und erwies sich als sehr hilfreich.

Interessant war die Taste mit der Aufschrift „Cool“. Eine echte Kühlfunktion hätten wir uns zwar nicht erwartet, aber ohne Verdunstung oder Ähnliches blieb es letztlich ein normaler Luftstrom. Mangels Bedienungsanleitung konnten wir die Feinheiten des Geräts leider nicht näher erkunden.

Immerhin: Der Ventilator sorgte für ordentlich Bewegung in der Luft – und das war bei den sommerlichen Temperaturen Gold wert.

Die Küchenecke mit dem großen Kühlschrank

Besonders gefreut haben wir uns über den wirklich großzügigen Kühlschrank im Apartment – komplett mit einem separaten, großen Tiefkühlfach.

Jeden Tag stellte man uns eine große Flasche Mineralwasser hinein, was eine nette Geste war. Wir denken, dass diese für die Zubereitung von Kaffee und Tee im Apartment gedacht war.

Noch wichtiger: Dank des Kühlschranks konnten wir unsere eigenen Einkäufe – Obst, Aufschnitt oder Getränke – problemlos lagern und angenehm kühl genießen.

Früher gab es in vielen „normalen“ Hotels zumindest kleine Minibars, die sich mit etwas Glück auch für eigene Getränke nutzen ließen. Doch diese wurden im Laufe der Jahre fast überall wegrationalisiert. Umso mehr freuten wir uns hier über ein Gerät in voller Größe, das unseren Aufenthalt deutlich komfortabler machte.

Direkt neben dem Kühlschrank – oder vielleicht war es auch andersherum 😉 – befand sich eine komplett ausgestattete Küche.

Zur Ausstattung gehörten ein Wasserkocher, eine Mikrowelle, eine Kapsel-Kaffeemaschine sowie zwei Herdplatten. Gläser, Geschirr und Besteck waren exakt für vier Personen vorhanden – passend zur maximalen Belegung des Apartments. (Im Video oben gibt es davon einen genaueren Eindruck.)

Für uns als Kaffeetrinker war die Grundausstattung mit vier Kapseln eher knapp bemessen. Auf Nachfrage erhielten wir jedoch problemlos Nachschub.

In einer Ecke der Küche stand außerdem ein kleiner Tisch mit zwei Hockern – eher eine Notlösung, die wir im Alltag kaum genutzt haben. Schließlich gab es mehrere Alternativen: eine Couch mit Tisch direkt daneben, einen weiteren kleinen Tisch mit Stühlen im Innenhof vor dem Apartment sowie den hübschen Lounge-Raum, in dem morgens das Frühstück serviert wurde.

Das Schlafzimmer des Apartments mit einem Queen-Size Bett.

Im Schlafzimmer stand ein Bett in Queen-Size-Größe. Es war so platziert, dass die Seite am Fenster kaum zugänglich war – aber wir waren froh über die großzügige Liegefläche, auch wenn das Zimmer dadurch etwas beengt wirkte. Ein kleineres Bett wäre für uns keine Option gewesen, und mehr Gestaltungsspielraum ließ der Raum ohnehin nicht zu.

Das Zimmer verfügte über zwei große Fenster mit Jalousien, einen geräumigen Kleiderschrank an der dritten Wand und die Tür an der vierten. Praktisch: Es lag zum Garten hin und nicht zur Straße. Allerdings war durch das Fenster hinter dem Fernseher ein leichtes Rauschen vom Abluftschornstein des benachbarten Restaurants zu hören.

Den Fernseher haben wir während unseres Aufenthalts nicht genutzt. Positiv hervorzuheben ist dagegen der große Kleiderschrank, der genug Stauraum für unsere Sachen bot.

Das Video gibt euch einen kurzen Eindruck von dem Rauschen, das von dem Schornstein vor unserem Schlafzimmerfenster erzeugt wurde. Der Schornstein gehörte zum Nachbarhaus, in dem ein Café/Restaurant betrieben wurde.

Während unseres Aufenthalts empfanden wir das Geräusch nicht als so störend wie die nächtlichen Live-Konzerte des nahegelegenen São Pedro Fests. Dennoch könnte es für Gäste, die absolute Ruhe erwarten, vor allem an Abenden mit Restaurantbetrieb deutlich wahrnehmbar sein.

Das Badezimmer war nicht besonders groß, verfügte aber über ein Fenster zur Belüftung, das sich vollständig öffnen ließ.

Ausgestattet war es mit einer Toilette, einer Dusche und einem Waschbecken; Toilettenpapier, Seife und Handtücher wurden täglich nachgelegt bzw. gewechselt.

Ein kleines Kuriosum gab es bei der Türverriegelung: Ein kleiner Haken sollte die Tür eigentlich sichern – tat er aber nicht. Im Video sieht man, was passierte, wenn jemand von außen die Tür aufschob: Der Haken sprang einfach heraus und die Tür ging problemlos auf.

Weitere Angebote des Hotels

Unsere Reise haben wir über das Online-Portal https://lastminute.com gebucht.

Hier findet ihr den Direktlink zur Hotelbeschreibung auf Lastminute.com.

Wir fanden die Beschreibung, die Ausstattung und die angebotenen Dienstleistungen sehr beeindruckend.

Die Screenshots stammen vom 04.09.2025. Sie unterscheiden sich nicht von denen zu unserem Buchungszeitpunkt.

Lasst sie uns hier einmal durchgehen …

Scrrenshot der Hotelangaben auf Lastminute.com zur Rubrik Infos und Ausstattung. Hotel Storytellers Villas in Sintra, Portugal.

Den Screenshot habe ich am 04.09.2025 auf Lastminute.com gemacht.

Von einer Strandlage kann bei einer Entfernung von über 10 Kilometern zum nächsten Strand auch bei sehr wohlwollender Auslegung definitiv nicht die Rede sein. Laut deutschem Reiserecht stellt diese Art von irreführender Werbung einen klaren Reisemangel dar.

Der Begriff Kinder ist mir zu abstrakt. Kinder waren jedenfalls als Gäste erlaubt.

Eine Bar war während unseres Aufenthalts im Juni 2025 nicht vorhanden.

Ein Badezimmer war selbstverständlich in unserem Apartment vorhanden.

Einen Conciergeservice hat die einzige (wahrnehmbare) Hotelangestellte insofern angeboten, als dass sie uns für Fragen zur Verfügung stand. Die Kommunikation hingegen war schwierig, da die freundliche Dame weder Deutsch noch Portugiesisch sprechen konnte und ihre Englischkenntnisse auch nur sehr eingeschränkt waren.

Gratis WLAN können wir bestätigen.

Zum Thema Parkplatz verweise ich auf einen späteren Abschnitt in diesem Artikel. Ja, es gab Parkplätze im öffentlichen Verkehrsraum, aber davon waren keine für Hotelgäste reserviert. Während unseres Aufenthalts waren jedoch in der Nähe des Hotels keine Parkmöglichkeiten vorhanden, weil das Gebiet von der Polizei abgesperrt war.

Zum Thema Angeln fällt mir überhaupt kein sinnvoller Kommentar ein. Wo hätte man denn angeln sollen?

Einen Bügelservice haben wir nicht benötigt. Diese Dienstleistung wurde aber auch gar nicht angeboten.

Screenshot der Hotelangaben auf Lastminute.com zur Rubrik Ausstattung. Hotel Storytellers Villas in Sintra, Portugal.

Wir waren ohne Kinder in den Storytellers Villas. Den Umgang mit Kindern können wir nicht beurteilen. Was unter einem kinderfreundlichen Buffet zu verstehen ist, erschließt sich uns nicht. Es gab ja überhaupt kein Buffet, weder für Kinder noch für Erwachsene. Dem Thema Frühstück habe ich weiter unten einen eigenen Abschnitt gewidmet.

Auch zum Thema Parkplatz folgt weiter unten ein eigener Abschnitt.

Inbegriffen war da allerdings gar nichts, weil es sich schlicht und ergreifend um öffentliche Parkplätze handelte.

Im Bereich Speisen & Getränke sind die Angaben bei Lastminute.com quasi alle  falsch.

Es gab weder eine Bar noch ein Café. Zu allem, was mit „auf Anfrage“ angegeben war, können wir nichts sagen – das haben wir nicht getestet. Auch Leistungen gegen Aufpreis haben wir nicht in Anspruch genommen.

Wir fragen uns aber, wo denn eine „Happy Hour“ hätte stattfinden können ohne Bar, Café und Restaurant.

Ebenso wenig fanden wir eine Grillmöglichkeit vor. Oder war damit etwa gemeint, Marshmallows auf einem Stock über der Feuerschale im Garten zu rösten?

Richtig obskur wird es bei den Aktivitäten. Wenn solche Angebote in einer Hotelbeschreibung aufgeführt werden, gehe ich davon aus, dass sie entweder direkt vom Hotel organisiert oder zumindest innerhalb der Anlage möglich sind.

Natürlich bietet die Umgebung von Sintra jede Menge Freizeitmöglichkeiten – dort leben schließlich Menschen, die selbst daran Interesse haben. Doch ob wir auch nur eine dieser Aktivitäten tatsächlich an der Rezeption hätten buchen können, bleibt fraglich. Hinweise darauf gab es jedenfalls nicht: keine Prospekte, keine Flyer, keine Plakate – schlicht nichts.

Auch innerhalb der Anlage selbst wäre für keine der beworbenen Aktivitäten ein geeigneter Ort vorhanden gewesen. Es gab weder einen Tennis- noch einen Golfplatz, keine Bowlingbahn, kein Reitzentrum und selbstverständlich auch keinen Strand für Windsurfen oder Tauchen.

Keine Frage: Man kann in der Umgebung von Sintra mit dem Fahrrad fahren, obwohl das angesichts der Bergstraßen ambitioniert erscheint. Aber das Hotel stellte weder Fahrräder zur Verfügung noch bot es geführte Touren an.

Zum Badezimmer gibt es nicht viel zu sagen: wir hatten eins.

Die als Reinigungsservice aufgelisteten Leistungen wären theoretisch denkbar. Eine tägliche Reinigung hat bis auf einen Tag, an dem die Hausdame frei hatte, stattgefunden.

Die anderen drei Leistungen wären (gegen Aufpreis) denkbar, allerdings nur außerhalb des Hotels bei einem externen Dienstleister.

Einen Rezeptionsservice gab es in der Tat, wenn auch nicht durchgehend. Falls die Hausdame greifbar war, bemühte sie sich, alle Fragen zu beantworten und uns unsere Wünsche zu erfüllen. Das musste sich allerdings im Rahmen der Vorgaben der Hotelleitung bewegen.

Was allerdings mit „Privatem Check-in/Check-out“ gemeint sein soll, erschließt sich uns nicht. Es handelte sich um ein Hotel. Also muss ein Check-in und ein Check-out möglich sein. Inwiefern dieser Vorgang „privat“ ablaufen sollte, bleibt uns ein Rätsel.

Auch die Angabe einer Gepäckaufbewahrung wirkt fragwürdig. Notwendig wäre das ohnehin nicht, da die Gäste ihre Sachen problemlos im Apartment unterbringen können. Ob es darüber hinaus einen speziellen Platz für Gepäck gab, wissen wir nicht – im Rezeptionsbüro jedenfalls war dafür definitiv kein Platz vorgesehen.

Kommen wir jetzt zu dem großen Bereich Allgemein:

Wir hatten sowohl einen Feuerlöscher als auch eine Feuerlöschdecke im Apartment. Das nennen wir vorbildlich.

Es gab eine Feuerstelle im Freien.

Ein Flughafenshuttle wäre auf Anfrage denkbar. Wir benötigten keinen, da wir am Flughafen ein Fahrzeug angemietet hatten.

Fußmassage und Ganzkörpermassage wären sicher nett gewesen. Einen Wellness-Bereich gab es im Hotel nicht. Eventuell wäre ein entsprechender Dienstleister auf Anfrage und auf eigene Kosten ins Apartment gekommen. Dies ist aber völlig unabhängig von einem Hotel an jedem Ort der Welt immer möglich.

Einen Garten mit Sitzgelegenheiten gab es tatsächlich – und er war zweifellos eines der Highlights der Anlage. Zwar war er nicht besonders groß, doch bei nur sechs Apartments hielt sich die Zahl der Gäste ohnehin in Grenzen.

Zwischen der üppigen Pflanzenwelt und einem kleinen Teich gab es viele dekorative Details zu entdecken, die dem Garten einen besonderen Charme verliehen. Am Abend und in der Nacht sorgte eine dezente Beleuchtung für eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Wir verweisen auf unser Video weiter oben.

In unserem Apartment gab es in den Räumen Heizungen. Eine Klimaanlage gab es jedoch im Gegensatz zur Angabe bei Lastminute.com nicht. Stattdessen stand uns ein Turmventilator zur Verfügung, der die Luft zumindest in Bewegung hielt.

Als Informationsschalter für Ausflüge wurde vermutlich der persönliche Dialog mit der Hausdame betrachtet. Wir haben unsere Zweifel, ob die Hausdame aus Nepal über genügend Ortskenntnisse verfügte, um wirklich kompetent Ausflugstipps geben zu können. In jedem Fall wäre es sprachlich eine Herausforderung gewesen, da sie kein Deutsch, kein Portugiesisch und nur eingeschränkt Englisch sprach.

Unser Zimmer war ein Nichttraucherzimmer.

Der Raucherbereich war ein kleines Tischchen mit Aschenbecher direkt unter unseren Wohnzimmerfenstern. Im Garten stellte das Rauchen kein Problem dar, denken wir (beide Nichtraucher).

Die Zimmer verfügten über gute Fenster. Wahrscheinlich waren sie tatsächlich schallisoliert. Das war in unserem Fall auch nötig, wenn auch nicht ausreichend, wie wir im Bereich Volksfest noch erläutern werden. Den Straßenlärm schirmten sie effektiv ab.

Strand war keiner vorhanden. Diese Angabe ist eine Unverschämtheit.

Eine Terrasse im eigentlichen Sinne gab es nicht. Möglicherweise war damit der Bereich zwischen Straße und Hoteleingang gemeint. Es kann aber auch sein, dass der kleine gepflasterte Innenbereich vor der Rezeption als Terrasse bezeichnet wurde.

Die anderen Punkte haben wir bereits mehr oder weniger besprochen.

Mobile Wallbox an der Seite des Hotels zum Laden eines Elektroautos

Am letzten Tag unseres Aufenthalts entdeckte ich eine interessante Installation: eine mobile Wallbox zum Laden eines Elektroautos.

Der Strom schien aus einer Steckdose im Apartment der Hausdame zu kommen – genutzt wurde die Wallbox offenbar vor allem vom Hotelbesitzer selbst.

Einen festen Stellplatz gab es dafür nicht. Der Parkplatz an der öffentlichen Straße wirkte jedoch so, als sei er in stillschweigender Absprache quasi für ihn reserviert.

Hätten wir ein eigenes Elektroauto dabeigehabt, wäre das Laden theoretisch möglich gewesen – theoretisch, denn zwei Fragen bleiben:

  1. Die Polizei hätte uns vermutlich ohnehin nicht bis direkt ans Hotel gelassen.

  2. Und ob der Hotelbesitzer seinen Strom tatsächlich mit Gästen geteilt hätte, ist mehr als fraglich.

Und Christiane hätte ich auch noch von so einem Trip quer durch Europa überzeugen müssen. wink

Der Storyteller-Raum oder die Lounge

Das Innere des aktuellen Frühstücksraums. Holz und gemütliche Sessel.

Dieses Nebengebäude in einer Ecke des Gartens, direkt gegenüber unserem Apartment, fügte sich perfekt in das erzählerische Konzept der Storytellers Villas ein.

Hier nahmen wir jeden Morgen unser Frühstück ein. Der Raum war ausgesprochen gemütlich gestaltet. Die zur Gartenseite gelegene Front bestand komplett aus Glas, das sich bei Bedarf aufschieben oder aufklappen ließ. Auf diese Weise ließ sich der Raum bei jeder Witterung wunderbar nutzen – mal offen und luftig, mal geschützt und behaglich.

Wenn wir in dem Raum saßen, waren wir jedes Mal die einzigen Gäste. Leider war kein Storyteller da, der uns von seinen Reisen erzählte.

Dafür war der Raum reich bestückt mit Gegenständen aus aller Welt, viele davon wirkten asiatisch – vielleicht stammten sie tatsächlich von dort. Diese liebevollen Details gaben dem Raum seinen ganz eigenen, weltoffenen Charme.

Unser Frühstück

Uns ist ein gutes und entspanntes Frühstück im Urlaub wichtig. Wir wollen uns wenig Gedanken darüber machen, was und wie viel wir trinken und essen. Ein Buffet ist für uns ideal.

Auf Lastminute.com gibt es eine Vielzahl von Fotos, die den Frühstücksraum der Storytellers Villas zeigen.

Der Frühstücksraum der Storytellers Villas in Sintra, wie er wohl einmal ausgeesehen hat.

Das sieht doch toll aus!

Ein lichtdurchfluteter Raum, ein Blick in die üppige grüne Landschaft, stilvolle Möbel und gedeckte Tische. Perfekt!

Auch zum Frühstück selbst gibt es mehrere Fotos.

Das Foto zeigt ein Frühstück im Hotel Storytellers Villas in Sintra, so wie es wohl früher einmal ausgesehen hat.

Kaffee, Wasser, Saft, Croissants, Obst, sogar Gemüse, Speck und Würstchen (wenn man das morgens mag).

Dazu ein Blümchen als Deko … sieht sehr einladend aus!

Zahlreiche Bewertungen im Internet lobten ganz explizit das Frühstück.

Wir können das leider nicht bestätigen. Vielmehr hatten wir den Eindruck, dass sich Betreiber, Personal und auch die gesamte Ausrichtung des Hotels vor einiger Zeit verändert haben. Ein Blick in die Bewertungen legt nahe, dass dieser Wechsel vermutlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 stattgefunden hat.

Die ersten Irritationen traten bereits beim Check-in auf. Offensichtlich war nicht vermerkt, dass wir unser Zimmer inklusive Frühstück gebucht hatten. Abgesehen von einem etwas überraschten Gesichtsausdruck der Mitarbeiterin hatte das jedoch keine weiteren Konsequenzen.

Etwas ungewöhnlich erschien uns zunächst auch die Pflicht, einen festen Timeslot für das Frühstück anzugeben. Das sorgte bei der Anreise zwar für Stirnrunzeln, erwies sich in den folgenden Tagen aber als nachvollziehbar – und letztlich völlig unproblematisch.

Der frühere Frühstücksraum stand – wie bereits erwähnt – nicht mehr zur Verfügung. Stattdessen nahmen wir das Frühstück jeden Morgen in einem kleinen, sehr stimmungsvollen Nebengebäude mit Blick auf den Garten ein. Eine Lösung, die wir trotz aller Umstände durchaus atmosphärisch fanden.

Das Video zeigt unseren kleinen Frühstückstisch mit Blick in den grünen Innenhof der Anlage. Auch wenn das Frühstück insgesamt eher schlicht ausfiel, war die Atmosphäre in diesem Nebengebäude mit Gartenausblick durchaus angenehm.

Unverständlich blieb für uns allerdings, warum dieser Raum nicht besser für das Frühstück genutzt wurde. Naheliegend wäre es gewesen, dort im vorhandenen Kühlschrank vorbereitete Lebensmittel oder Getränke bereitzustellen. Auch eine Kaffeemaschine – meinetwegen auch mit Kaffeekapseln – hätte sich problemlos integrieren lassen.

Stattdessen wurde uns das Frühstück jeden Morgen in einem Picknickkorb direkt auf den Tisch gestellt. Das wirkte zwar freundlich gemeint, schränkte die Auswahlmöglichkeiten jedoch erheblich ein und entsprach nicht der Art von Frühstück, die wir laut Beschreibung erwartet hatten (siehe weiter oben).

Kaffee oder Tee gab es leider nicht zum Frühstück. In der Lounge stand keine entsprechende Maschine zur Verfügung. Auf unsere Nachfrage erklärte man uns, wir sollten den Kaffee im Apartment selbst zubereiten und anschließend zum Frühstückstisch bringen.

Im Apartment stand eine kleine Kapselmaschine mit insgesamt vier Kapseln für uns beide bereit. Das würde natürlich niemals über den gesamten Tag inklusive Frühstück reichen.

Auch hier haben wir mit der Hausdame gesprochen und um weitere Kapseln gebeten. Unser Wunsch wurde erfüllt.

Im Video seht ihr Christiane, wie sie den frisch gebrühten Kaffee quer durch den halben Garten bis zum Frühstückstisch trägt – ein etwas ungewöhnlicher Start in den Tag.

Das Frühstück selbst entsprach ganz und gar nicht unseren Erwartungen. Es hatte auch absolut nichts mit dem zu tun, was aufgrund der Fotos auf den Buchungsportalen zu erwarten gewesen wäre.

Unser Frühstück am 23.06.2025 im Boutique-Hotel Storytellers Villas in Sintra

Die folgende Bildergalerie zeigt euch für jeden Tag vom 21.06.2025 bis 27.06.2025  das vorbereitete Frühstück.

(Auf dem Smartphone die Fotos nach links/rechts swipen.)

Es war fast schon beruhigend: Man wusste genau, was kommt – nämlich immer dasselbe.

  • 1 Brötchen
  • 1 Croissant
  • 1 Pastel de Nata
  • 1 Orangensaft
  • Kaffee aus dem Apartment
  • 2 Scheiben Kochschinken
  • 2 Scheiben Käse
  • 1 abgepackte Butter
  • 1 abgepackte Erdbeermarmelade
  • 1 abgepacktes Nutella

Obst war zunächst gar nicht dabei. Erst auf Anfrage erhielten wir jeden Tag ein Stück Obst ab dem dritten Tag.

Was es alles nicht gab, muss ich gar nicht erst aufzählen. Jeder, der schon mal in einem Hotel ein Frühstücksbuffet genießen durfte, weiß genau, was alles noch machbar gewesen wäre.

Verunstaltetes Frühstücks-Croissant.

Man könnte das neben dem Brötchen für eine Hähnchenkeule halten. Aber nein, es handelte sich um ein misshandeltes Croissant.

Für uns muss ein Croissant aussehen wie auf dem folgenden Bild:

Ein schönes Croissant auf einem Teller

Der Aufpreis für dieses Frühstück pro Person laut Buchungsportal: 13 bis 20 Euro.

Screenshot vom Buchungsposrtal mit dem Aufpreis für das Frühstück: 13 bis 20 Euro
Die Hotelkatze hockt mitten auf dem Frühstückstisch

Ein wenig irritiert waren wir, als die Hotelkatze mehrfach mitten auf unseren Frühstückstisch sprang (auf dem Foto war bereits abgeräumt).

Ich weiß, dass viele Menschen Katzen lieben. Problematisch kann es allerdings werden, wenn Gäste allergisch auf Katzenhaare reagieren.

Und ganz unabhängig davon: Ich persönlich mag es nicht, wenn Haustiere sich auf Tischen oder gar in Betten niederlassen – ganz gleich, wie liebenswert sie sonst sind.

Die Parksituation

Lasst uns über ein anderes leidiges Thema sprechen: das Parken beim Hotel.

Die Gegend um Sintra ist geprägt von einer stark hügeligen Landschaft mit kurvenreichen, engen Straßen. Hinzu kommen zahlreiche Einbahnstraßen, die es Ortsunkundigen alles andere als leicht machen, sich zurechtzufinden.

Wer also mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen anreist, sollte wissen: Das ist nicht unbedingt die bequemste Idee.

Für uns als Erkunder und „Impressionsjäger“ ist Mobilität vor Ort allerdings unverzichtbar. Deshalb achten wir bei der Hotelbuchung immer sehr genau darauf, wie es um die Parkmöglichkeiten bestellt ist – denn längst nicht jedes Hotel verfügt über eigene Stellplätze.

Die Informationen zu den Parkplätzen nennen explizit einen inbegriffenen Parkplatz.

Die Informationen auf dem Buchungsportal lastminute.com sehen doch sehr positiv aus. Es gibt Parkplätze an der Straße und ein Parkplatz ist inbegriffen.

Wie anders kann das interpretiert werden, als dass es für das Hotel reservierte Parkplätze gibt?

Nun gut … wir sind vorsichtig.

Deshalb haben wir uns die Umgebung des Hotels mit Google Maps angesehen.

Google Maps Karte mit dem Hotel und dem Parkplatz gleich daneben

Ja, perfekt – direkt auf der anderen Straßenseite des Hotels lag ein großer Parkplatz, auf Google Maps sogar mit einem „P“ markiert.

Es sah sogar aus, als könnte das Auto unter Bäumen im Schatten stehen.

In den Hotelinformationen stand außerdem, dass auch das Parken in den umliegenden Straßen erlaubt sei.

Unsere weitere Internet-Recherche ergab, dass auf diesem Platz sonntags ein Wochenmarkt stattfindet – offenbar an jedem 2. und 4. Sonntag im Monat. Selbst wenn er wöchentlich wäre, hätten wir das noch verschmerzen können.

Ein kleiner Hinweis am Rande: Wer übersieht, dass Markttag ist, erlebt schnell eine böse Überraschung – dann steht das Auto plötzlich mitten zwischen den Marktständen und ist komplett zugebaut.

Screenshot einer Bewertung vom 28.02.2025, die auf die Nutzung des Parkplatzes als Wochenmarkt hinweis

Als wir am 20. Juni 2025 ankamen, bot sich uns ein völlig anderes Bild. Es war ein Freitag – also definitiv kein Tag für den Wochenmarkt. Doch parken konnten wir trotzdem nicht: Auf dem großen Platz direkt gegenüber fand ein Volksfest statt.

Im Video weiter oben haben wird die Situation festgehalten.

Wir schluckten erst einmal – an Parken war unter diesen Umständen überhaupt nicht zu denken.

Glücklicherweise fanden wir in der Straße noch einen freien Parkplatz und konnten unsere Koffer ausladen und ins Hotel bringen.

Noch am selben Abend änderte sich die Situation leider grundlegend. Nach einem Einkauf bei Lidl wollten wir unsere Einkaufstüten ins Hotel bringen – doch diesmal war die Nebenstraße komplett von der Polizei abgesperrt.

Selbst als wir erklärten, dass wir nur kurz die Einkäufe ins Hotel tragen wollten, blieb uns der Zugang verwehrt. Auch die Unterstützung der Hausdame half nicht weiter: Mangels portugiesischer Sprachkenntnisse konnte sie sich kaum mit den Polizisten verständigen.

So blieb uns nur der Versuch, an der Hauptstraße einen Parkplatz zu finden – nahezu aussichtslos. Schließlich befanden sich alle Besucher des Volksfests in derselben Lage und stellten ihre Autos irgendwo ab, häufig illegal: in Halteverboten oder direkt auf den Bürgersteigen. Das wollten wir als Touristen jedoch keinesfalls riskieren.

Nachdem wir bestimmt eine halbe Stunde lang nach einer Parklücke gesucht hatten, blieb uns nichts anderes übrig, als unten gegenüber der Tankstelle zu parken … immerhin legal.

Google Maps Karte mit einer Darstellung des Fußweges von unserem Parkplatz zum Hotel
Das Höhenprofil für den Weg vom Auto zum Hotel ... immer bergauf

Für uns war der Weg vom Parkplatz zum Hotel hoch mit Einkaufstüten voller Getränke und unseren Zeeksack-Rucksäcken bei 30 Grad sehr anstrengend.

Die von Google Maps angegebenen neun Minuten mögen vielleicht morgens bergab gestimmt haben – abends, den Berg hinauf, fühlte es sich jedoch ganz anders an. So jung sind wir schließlich auch nicht mehr. Außerdem war der Bürgersteig weitgehend zugeparkt, so dass wir immer wieder in den fließenden Verkehr auf der Straße ausweichen mussten.

Anfangs hofften wir noch, dass die Absperrungen nur am Wochenende gelten würden. Doch weit gefehlt: Jeden Morgen und jeden Abend mussten wir denselben beschwerlichen Weg auf uns nehmen. Wir parkten zwar nie exakt an derselben Stelle, doch immer sehr weit unten.

Ganz ehrlich: So hatten wir uns das nicht vorgestellt!

Das Volksfest

Das Plakat zum Volksfest in São Pedro de Sintra

Im Juni finden überall in Portugal Feste zu Ehren der Volksheiligen statt.

Am 29. Juni ist es São Pedro (Apostel Petrus). Bei ihm handelt es sich um den Schutzpatron der Fischer und Seefahrer.

Mit diesem Hintergrundwissen hätte man ahnen können, dass in einem Ort mit dem Namen São Pedro de Sintra am 29. Juni rauschende Feste stattfinden würden.

Darauf waren wir nicht vorbereitet. Wir hatten unseren Urlaub aber zufälligerweise für die Woche vor diesem Tag gebucht.

Menschenmenge auf dem São Pedro Fest in São Pedro de Sintra. Nachts unter Bäumen mit Lichterketten.

Wir finden es großartig, wenn Menschen an warmen Sommerabenden draußen sind und feiern. Auch in Deutschland gibt es überall Dorf- oder Feuerwehrfeste und große Volksfeste – über die WeiherFeia in Erding habe ich ja schon einmal berichtet.

Während unseres Urlaubs in Sintra waren wir jedoch völlig unvorbereitet auf das, was uns erwartete. Erst vor Ort stellten wir fest, dass der große Parkplatz direkt vor unserem Hotel der Veranstaltungsort für das São Pedro Fest war – und zwar genau in unserer Urlaubswoche, an jedem einzelnen Tag.

Im Unterschied zu vielen Festen in Deutschland, wo Live-Auftritte meist gegen 22 Uhr enden, begannen hier die Konzerte erst um diese Zeit – und dauerten entsprechend lange in die Nacht hinein, am Wochenende bis 1:00 Uhr morgens, wochentags bis 24:00 Uhr. Werft dazu gerne einen Blick auf das Veranstaltungsplakat weiter oben.

Google Maps Landkarte mit Markierung des Volksfestplatzes und des Hotels

Im folgenden kurzen Video-Clip könnt ihr live miterleben, wie es sich anfühlte, nach einem langen, heißen Sommertag im Garten des Hotels entspannen zu wollen.

Die Aufnahme ist ungeschnitten und unbearbeitet und entstand um 22:40 Uhr, die Live-Musik würde also noch eine ganze Zeit lang zu hören sein … zusätzlich zu der Musikbeschallung durch die Fahrgeschäfte, was in der Mischung selten einen akustischer Genuss bedeutete.

Achtet auf den kräftigen Wind: Eigentlich hätte man die Windgeräusche deutlich hören müssen, doch sie gingen vollständig in der lauten Live-Musik unter. Normalerweise dämpft das Handy entfernte Geräusche automatisch – hier jedoch hatte es keine Chance: Die Musik gewann haushoch.

Vor Ort im Garten war die Musik noch lauter und nicht so dumpf wie im Video.

Ich kann sie schon hören … diese Stimmen, die sagen:
„Mensch, freut euch doch über die tolle Stimmung! Genießt es! Macht mit!“

Und ja – wir können das gut nachvollziehen.

Aber ganz ehrlich: Wir gehen im Sommer selbst zu vielen Volksfesten in unserer Region. Im Urlaub hingegen wollten wir vor allem Ruhe und Erholung finden. Nach langen, heißen Tagen voller Ausflüge wünschten wir uns abends nichts mehr, als den Tag entspannt ausklingen zu lassen.

Natürlich wären wir auch einmal zum São Pedro Fest gegangen – und tatsächlich haben wir das getan. Doch das wäre gern unsere eigene Entscheidung gewesen. Was wir nicht ahnten: Dass der von uns so begrüßte Parkplatz während unserer gesamten Urlaubszeit täglich bis Mitternacht oder gar bis 1:00 Uhr zur Bühne für laute Live-Musik werden würde.

Wir konnten uns zwar im Apartment „verschanzen“ und alle Fenster schließen. Doch dann wurde es schnell stickig. So blieb uns nichts anderes übrig, als fast jede Nacht bis kurz vor 2:00 Uhr wach zu bleiben, bis endlich Ruhe einkehrte.

Und definitiv hätten wir dieses Hotel nicht gebucht, wenn wir gewusst hätten, dass wir quasi auf dem Festgelände wohnen würden.

Ja, wir sind mehrfach hinübergegangen und haben uns umgeschaut. Mit Fotos und Videos waren wir vorsichtig – in Deutschland haben wir oft erlebt, dass Menschen ungehalten reagieren, wenn sie merken, dass sie gefilmt werden. In Portugal war die Stimmung zum Glück entspannter.

Deshalb gibt es hier nun auch ein etwas längeres Video von einem besonderen Abend: dem Bryan-Adams-Tribute-Konzert.

Das São Pedro Fest bestand nicht nur aus der großen Live-Bühne und den Fahrgeschäften. Überall gab es Stände mit Essen und Getränken – von herzhaften Snacks bis zu süßen Leckereien.

Eine der Nebenstraßen verwandelte sich zudem in eine bunte Marktgasse voller kleiner Buden, die handwerkliche Arbeiten und kreative Souvenirs anboten.

Ein bisschen erinnerte mich das Fest an die Sinnflut in Erding. Das ist auch eine Mischung aus Kultur, Handwerk und Live-Musik.

Schaut selbst – der kurze Video-Clip vermittelt die stimmungsvolle Atmosphäre.

Abschließend noch ein paar weitere Eindrücke vom São Pedro Fest:

Bewertungen im Internet

Im Internet finden sich überwiegend positive Bewertungen.

Screenshot einer Hotelbewertung auf booking.com vom 25.08.2025.

booking.com

Für eine leichtere Lesbarkeit folgt der Text hier in deutscher Übersetzung. Ihr könnt diesen Textblock auch anklicken, um zur originalen Bewertung zu kommen, falls sie nicht von Google gelöscht wurde. 

Ich würde dieses Hotel niemandem empfehlen. Sie behaupten, sie seien ein 4-Sterne-Hotel, aber das ist so unglaublich fragwürdig, dass ich mich frage, ob ihre guten Bewertungen gefälscht sind. Erstens besteht ihre „Rezeption“ nur aus einer Frau, die auch die Zimmer putzt. Sie spricht weder gut Englisch noch gut Portugiesisch. Das ist nicht ihre Schuld, sie war wirklich nett, aber warum stellt dieses Hotel eine Frau ein, die alles macht? Sie scheinen die Situation auszunutzen. Ich gab ihr meinen Reisepass und den meines Mannes. Sie gab mir meinen Reisepass und den von jemand anderem zurück. Ich musste ihr zweimal erklären, dass sie mir den falschen Reisepass gegeben hatte. Sie sagte, es sei heiß und sie sei mit Putzen beschäftigt gewesen und sei verwirrt gewesen. Das Hotel wirbt mit einem frisch zubereiteten Frühstück. Anbei das ekelhafte Essen, das sie uns serviert haben. Als ich ihnen eine E-Mail schrieb, wurde mir gesagt, sie machten jeden Tag alles frisch; es tut mir leid, dass es nicht Ihren Ansprüchen genügt. Bitte sagen Sie mir, ob dies das Frühstück in einem 4-Sterne-Hotel war, in dem Sie je waren? Wurst und Käse. Außerdem funktionierte die Kaffeemaschine im Zimmer nicht, sodass wir uns nebenan im Café Kaffee holen mussten. Warum mussten wir im Zimmer frühstücken? Weil es keine andere Möglichkeit gab. Anscheinend war der Frühstücksbereich schmutzig. Das hat man uns vor unserer Ankunft nicht gesagt. Wir waren für den Tag weg und als wir zurückkamen, war das Zimmer nicht sauber. Ich war noch nie in einem Hotel, in dem die Zimmer nicht sauber gemacht wurden. Das ist unerhört. Ich würde sagen, es ist kaum 1 Stern wert. Wenn wir ein Air B&B gewollt hätten, hätten wir eines viel billiger bekommen können. Ich habe sie wissen lassen, dass das Zimmer nicht sauber gemacht wurde, und mir wurde gesagt, ich hätte ein Schild mit der Bitte um Zimmerreinigung an die Tür hängen sollen. Das ist unerhört. Noch nie bin ich in einem Hotel gewesen, in dem so etwas passiert ist. Das Housekeeping hat immer geklopft, wenn kein Schild da war. Nicht ein einziges Mal wurde mir gesagt, dass ich das Schild aufhängen muss, damit das Zimmer gereinigt wird. Das hätte man mir beim Einchecken sagen sollen, oder sie hätten ein Schild im Zimmer anbringen sollen. Unprofessioneller und schlechter Kundenservice. Eine weitere Möglichkeit für sie, sauber zu arbeiten. Außerdem wirbt das Hotel mit Parkplätzen. Wieder eine Lüge. Der Parkplatz ist der öffentliche Parkplatz gegenüber, nicht der Hotelparkplatz. Viel Glück bei der Suche nach einem Platz. Außerdem ging im Zimmer beim Duschen das Warmwasser aus, und die beworbene Klimaanlage ist ein Ventilator. Wie auch immer, übernachten Sie nicht hier. Es ist weder Ihre Zeit noch Ihr Geld wert.

Screenshot einer Hotelbewertung auf booking.com vom 30.06.2025.

Auf Deutsch:Screenshot einer Hotelbewertung auf booking.com vom 30.06.2025.

booking.com

Screenshot einer Hotelbewertung auf AirBnB vom Juni 2023.

AirBnB

Screenshot einer Hotelbewertung vom 07.10.2022.

lastminute.com

Screenshot einer Hotelbewertung vom 11.08.2022. Da gab es noch frisch zubereitetes Frühstück.

lastminute.com

Storytellers Villas Sintra – Unser ehrlicher Erfahrungsbericht

(Reisezeit: Juni 2025)

Die Storytellers Villas in Sintra klingen schon vom Namen her nach einem Ort voller Geschichten. Auf den Buchungsplattformen – allen voran lastminute.com – werden sie als charmantes Boutique-Hotel mit viel Liebe zum Detail, besonderem Frühstück und einer ruhigen Gartenatmosphäre beschrieben.
Unsere eigene Erfahrung war differenzierter. Hier unser Fazit, Licht und Schatten.


🌞 Licht – die positiven Seiten

1. Großzügiges Apartment und gute Ausstattung
Unsere Villa Monserrate überraschte mit viel Platz. Besonders positiv:

  • ein großer Kühlschrank mit separatem Tiefkühlfach, täglich frisch bestückt mit einer Flasche Mineralwasser

  • eine gut ausgestattete Küche (Wasserkocher, Mikrowelle, Kapselmaschine, Herdplatten) mit Geschirr für vier Personen

  • ein komfortables Queen-Size-Bett, großer Kleiderschrank und solide Möblierung

Alles wirkte sauber und gepflegt. Auch kleine Extras wie zusätzliche Kaffeekapseln wurden auf Nachfrage freundlich nachgereicht.

2. Stimmungsvolle Gartenanlage
Der Innenhof-Garten ist zweifellos das Herzstück des Hotels. Zwischen üppiger Bepflanzung, dekorativen Details und einem kleinen Teich ließ es sich tagsüber wunderbar entspannen. Abends und nachts sorgten Lichterketten für eine behagliche Atmosphäre, selbst wenn Feuerstellen und Kerzen – anders als in früheren Videos des Hauses – nicht genutzt wurden.

3. Freundliche Mitarbeiterin vor Ort
Die Hausdame war stets bemüht, Fragen zu beantworten und Wünsche im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu erfüllen. Handtücher und Seife wurden täglich gewechselt, und auch bei Extra-Kaffeekapseln oder anderen Kleinigkeiten war sie hilfsbereit.

4. Gute Ausgangslage für Ausflüge
Die Lage am Rand der Altstadt von Sintra ist ideal für Erkundungen der Umgebung: Palácio Nacional da Pena, Castelo dos Mouros, Quinta da Regaleira und viele weitere Sehenswürdigkeiten liegen in Reichweite.
Auch Lissabon, Cascais und das Cabo da Roca sind per Auto oder Bus gut erreichbar.


🌑 Schatten – die weniger schönen Seiten

1. Lärmbelastung durch das São Pedro Fest
Der größte Knackpunkt unseres Aufenthalts war der Lärmpegel.

  • Während unserer gesamten Urlaubswoche fand direkt auf dem Parkplatz gegenüber das São Pedro Fest statt – mit Live-Konzerten, die oft erst gegen 22 Uhr begannen und weit in die Nacht hineindauerten.

  • Selbst im Garten war die Musik so laut, dass Windgeräusche im Video komplett überdeckt wurden.

  • Direkt vor dem Hotel verläuft eine stark befahrene Straße mit Steinpflaster.

Wer Ruhe sucht, wird hier enttäuscht.

2. Parkplatzchaos und Erreichbarkeit
Das Volksfest führte zu massiven Parkplatzproblemen:

  • Der große Parkplatz gegenüber, auf den wir uns nach der Buchungsinfo und Google Maps verlassen hatten, war blockiert.

  • Straßensperren verhinderten teils sogar das kurzzeitige Ausladen von Einkäufen.

  • Wir mussten regelmäßig weit unterhalb des Hotels parken und die Einkäufe bei rund 30 °C mühsam den Berg hinauftragen.

3. Frühstück unter den Erwartungen
Das Frühstück passte nicht zu den Beschreibungen auf lastminute.com:

  • Es gab keine Kaffeemaschine in der Lounge, Gäste mussten den Kaffee selbst im Apartment zubereiten und durch den Garten tragen.

  • Das Frühstück wurde jeden Tag in gleicher Zusammenstellung im Brotkorb serviert – keine Auswahl, kein Buffet.

  • Der frühere Frühstücksraum (im Video dokumentiert) wird inzwischen nicht mehr genutzt; stattdessen gibt es zwar eine hübsche Lounge, die aber nur eingeschränkt ausgestattet ist.

4. Marketingangaben weichen von der Realität ab
Mehrere auf Buchungsportalen beworbene Merkmale existierten so nicht (mehr):

  • Bar, Café, Grillmöglichkeit oder Happy Hour: Fehlanzeige.

  • Angebliche Aktivitäten wie Tennis, Golf, Windsurfen, Reiten oder geführte Fahrradtouren fanden vor Ort nicht statt und waren auch nicht buchbar.

  • Die vielzitierte Option Privater Check-in/Check-out wirkte eher wie eine Standardformulierung ohne realen Mehrwert.

Unsere Vermutung: Betreiber und Konzept haben sich geändert, vermutlich in der zweiten Hälfte 2024. Ältere, sehr positive Bewertungen und Werbetexte spiegeln den aktuellen Stand nicht mehr wider.

5. Kleinere Punkte

  • Ein dauerhaft leichtes Rauschen vom Abluftschornstein des benachbarten Restaurants war gelegentlich hörbar.

  • Die Badezimmertür ließ sich nicht zuverlässig verriegeln.

  • Manche Räume, wie das Schlafzimmer, waren etwas eng geschnitten, was etwa den Zugang zum Bett erschwerte.


Fazit

Die Storytellers Villas bieten nach wie vor einige lichtvolle Seiten: großzügige Apartments, eine schöne Gartenanlage und eine günstige Lage für Ausflüge.
Doch viele Versprechen der Online-Beschreibungen – insbesondere auf lastminute.com – entsprechen nicht mehr der Realität. Wer auf Basis älterer Bilder und Texte ein charmantes Boutique-Hotel mit vielseitigem Service erwartet, könnte enttäuscht werden.

Unsere persönliche Quintessenz:

  • Für Ruhesuchende und Genießer ist das Haus aktuell nicht ideal.

  • Für aktive Entdecker, die sich von Lärm und organisatorischen Hürden nicht stören lassen, kann es – vor allem dank der geräumigen Apartments und der Nähe zu Sintras Sehenswürdigkeiten – dennoch eine Option sein.