Seit dem 4. Januar (meinem Geburtstag) nehme ich in der Wildner Akademie an einer beruflichen Fortbildung zum Online Marketing Manager teil.

Die Wildner Akademie hat ihre Räume in München Obersendling:

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Zur Vorbereitung habe ich außer einem „Unterrichtsvertrag“ nur die „Bestimmungen der Wilder AG zum Schutz von Software- und Medienprodukten“ erhalten. Unter anderem erfuhr ich, dass ich von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr pünktlich und jeden Tag zu erscheinen hätte.

Das Schulungsgebäude befand sich in einem alten Industriekomplex. Man fuhr durch eine Toreinfahrt auf das Gelände und fand dort eine Vielzahl von Parkplätzen vor. Das Gebäude selber machte keinen besonders einladenden Eindruck, aber darauf kam es letztendlich ja nicht an.

Gleich am Eingang hingen Zettel, die alle Neuankömmlinge für die Schulungen, die am 4. Januar eine neue Fortbildung begannen, in den Keller wiesen. Dort gelangte man zu einem großen hellen Raum, der mit einem Getränke- sowie einem Snack-Automaten eingerichtet war. Weiter gab es einige kleine Sitzgruppen. Was fehlte, war irgendeine Art von Tafel, auf der man sich orientieren konnte, welche Kurse wo stattfanden oder an wen man sich nun für eine weitere Einweisung wenden sollte. Es gab auch keine Art von Empfangstresen, so dass letztendlich nichts anderes übrig blieb, als sich in Geduld zu üben. Es hatten sich schon einige weitere Leute eingefunden, die zum Teil wie ich alleine warteten, während sich andere in kleinen Gruppen miteinander unterhielten.

Nach einigen Minuten kam eine Dame herein und setzte sich mit einigen ausgedruckten Unterlagen an einen Tisch. Man nannte seinen Namen und bekam ein paar Blätter Papier in die Hand gedrückt. Außerdem erklärte sie, zu welchem Schulungsraum man sich begeben sollte. Soweit gab es zwar etwas Orientierungsprobleme, aber erst einmal keine offenen Fragen.

Sagte ich gerade „keine offenen Fragen“? Doch, die gab es schon. Zu den Unterlagen, die ich gerade erhalten hatte, gehörten eine Aufnahmebestätigung, eine Teilnahmebestätigung und eine so bezeichnete Informationsmappe. Diese enthielt je eine einseitige Hausordnung und eine Belehrung zur Anwesenheit. Von „Informationsmappe“ konnte nicht unbedingt die Rede sein.

Aus anderen Fortbildungen war ich es gewohnt, dass der Dozent am Anfang eines Seminars einige organisatorischen Fragen klärt. Dazu gehörte zum Beispiel, welche Möglichkeiten es gab, sich in den Pausen, vor allem aber mittags, mit Nahrung und Getränken zu versorgen. Ich hatte auch erwartet, dass der Dozent zu den geplanten Prüfungen von sich aus etwas sagte. Erst an einem anderen Tag sollte ich hierzu mehr erfahren.

Der Schulungsraum war recht geräumig und mit großen Fenstern ausgestattet. Es standen ein Whiteboard und ein Beamer zur Verfügung. Außerdem hatte jeder Platz einen Mini-Tower und einen Flachbildschirm auf dem Tisch stehen. Pro Tisch waren zwei Plätze nebeneinander vorgesehen. Insgesamt waren 24 Plätze vorhanden, besetzt waren aber in unserem Kurs nur 14 davon. Ich bin der Meinung, dass in einem Kurs auch nicht mehr Teilnehmer sitzen sollten, aber gerüchteweise gab es noch größere Schulungsräume mit noch mehr Plätzen, die auch regelmäßig voll waren. Ob dies eine effiziente Lernumgebung ist, wage ich zu bezweifeln, kann das aber letztendlich noch nicht beurteilen.

Der Dozent machte einen kompetenten Eindruck, worüber ich mich freute, denn da hatte ich auch schon anderes erlebt.

Er verließ sich ganz auf eine ordentliche Ausstattung des Kursraums, scheiterte dann aber schon gleich am Anfang an brauchbaren Stiften für das Whiteboard. Mehrere waren eingetrocknet bzw. leer, aber einer funktionierte dann halbwegs. Ein anderes Problem stellte das interne Netzwerk dar, das sich am ersten Schulungstag als extrem langsam zeigte. Am Nachmittag benahm es sich wieder normal. Es blieb der Verdacht, dass der Administrator nach Neujahr in der Früh einige Updates eingespielt oder gar Backups über das Netzwerk durchgeführt hatte. Kein guter erster Eindruck. Aber wenn sich das nicht wiederholte, konnte man damit gut leben.

Eine Kantine gibt es in der Akademie leider nicht, auch keinen Imbiss oder einen Imbisswagen, der mittags mal vorbeischaute. Stattdessen musste man sich mit den umliegenden Restaurants und Imbissen behelfen. Über deren Qualität kann ich momentan noch nichts sagen.

Als Fazit stelle ich fest, dass bisher alles einigermaßen rund lief. Dennoch würde ich der Akademie Leitung gerne nahelegen, das vorhandene Verbesserungspotenzial zu nutzen. Einige Punkte hatte ich weiter oben angesprochen.