Viele Menschen auf der Wiesn

Jedes Jahr gerät München Ende September in den Ausnahmezustand, weil das größte Volksfest der Welt, das Oktoberfest, zwei Wochen lang stattfindet. Als Münchener vermeidet man gerne die Gegend um die Theresienwiese herum, falls man nicht gerade selber zur Wiesn will. Es laufen dort einfach aberwitzig viele Leute herum. Fast alle sind gut gelaunt und haben jede Menge Freude, vor allem, wenn das Wetter so prächtig mitspielt wie bisher in diesem Jahr. Die wichtigste Attraktion für viele Wiesnbesucher sind die Bierzelte, was zur Folge hat, dass man ständig auf Betrunkene stößt, die manchmal noch über den Platz torkeln können, manchmal allerdings auch nur noch in den Ecken herumliegen. Dank der sehr gut organisierten Ordnungskräfte läuft das Fest trotzdem im Großen und Ganzen für alle friedlich und fröhlich ab.

Natürlich gibt es immer einige nicht so schöne Erlebnisse wie Betrunkene, die in vollen U-Bahnen ihrem kleinen Freund die große weite Welt zeigen wollen und einfach in die Ecke pinkeln. Und es gibt auch immer wieder Leute, deren Mageninhalt sich für den schnellen Weg nach außen über den Rachen entscheidet. Nicht alle Menschen in München nehmen sich zwei Wochen Urlaub, um entweder mitzufeiern oder schnell in andere Gegenden zu flüchten. Nicht jeder von diesen Zurückgebliebenen freut sich über einige Ausuferungen dieses Festes.

Dennoch gehört ein Wiesnbesuch mit der Firma üblicherweise zum Pflichtprogramm, genauso wie einer mit der Familie.

Familien suchen sich dafür vor allem die Nachmittage an den Wochenenden aus, denn da müssen die wenigsten Eltern arbeiten, und die Kinder müssen noch nicht ins Bett.

Gestern sind wir ebenfalls über die Wiesn geschlendert.

Eintritt muss man für das Oktoberfest nicht bezahlen, dafür kostet dann jedes einzelne Fahrgeschäft Geld. Natürlich kostet auch das Bier in den Zelten Geld, und zwar etwa 8,50 Euro pro Liter … und nein, das Glas ist nicht im Preis inbegriffen. Ein halbes Hähnchen soll wohl um die 9 Euro kosten, das habe ich nicht überprüft. Beilagen gibt es dann keine.

Da wir mit der Familie unterwegs waren, waren natürlich nur die Fahrgeschäfte interessant.

Das Lach- und Freuhaus

Als erstes wollten die Kinder zum Lach- und Freuhaus, das sie noch vom letzten Jahr kannten. Ich zitiere einmal von der Homepage des Betreibers:

Fliegendes Wasser, ein großer See mit Gaudibrücke, verrückter Springbrunnen, Wasserfall, Seeübergang mit beweglichen Steinen sorgen dafür, dass sich der Besucher im, und auch vor dem Geschäft köstlich amüsieren soll.

Danach begibt man sich in das eigentliche Spaßhaus, das sich mit zwei Etagen komplett von links nach rechts schaukelnd bewegt. Dadurch werden die Effekte verstärkt wie: Aufgang über die Gaudistiege zum Heustadl mit drehbaren Heuballen, Resis-Spiegelkammer, Kuhglockenlabyrinth, Waschküche mit neuem LED-Stangen-Labyrinth hinunter über die Kellerstiege, oder über’s Rutscherl wieder hinaus.

Kinder bis 12 Jahre zahlen 3 Euro, Erwachsene 4 Euro.

Das Geisterschloss mit lebenden Geistern

Danch stießen wir auf das Geisterschloss – mit lebenden Geistern (09.09.2017 Hinweis: der Link ist nicht mehr gültig und wurde entfernt: http://www.geisterschloss.com).

Die „lebenden Geister“ sind wörtlich zu nehmen, denn dafür würden richtige Schauspieler engagiert. Einer steht zum Beispiel auf dem Dach und lässt hin und wieder eine Stoff-Spinne an einer langen Angel mitten vor das Gesicht von ahnungslosen Besuchern herab. Das gibt fast immer ein herrliches Geschrei.

Der Geist mit der Spinne

Der Eintrittspreis betrug hier für Kinder wieder 3 Euro, Erwachsene mussten 4,50 Euro bezahlen.

Future World

Mit der „Futureworld“ besuchten die Kinder ein weiteres Laufgeschäft. Auf drei Etagen darf man sich durch Nebelschwaden, Lasereffekte und phosphoreszierende Farbenspiele nicht aus der Ruhe bringen lassen. Neben diesen gibt es natürlich noch viele andere aufregende Dinge zu erleben, wie zum Beispiel ein giftgrünes Säurebecken oder eine abenteuerliche Aufzugfahrt.

Heiko ist natürlich auch prompt in das Säurebecken hineingetreten und kam mit einer grünen Socke aus dem Haus. Mit 2,50 Euro für Kinder und 3 Euro für Erwachsene gehört das Geschäft zu den günstigen auf der Wiesn.

Der Mondlift

Beim Mondlift handelt es sich um ein Fahrgeschäft, bei dem die Fahrgäste einen Looping nach dem anderen machen, und das mit 14 Umdrehungen pro Minute. Durch die Zentrifugalkraft werden die Fahrgäste in die Sitze gedrückt. Heiko wollte nicht mitfahren, so überließen wir diesen Stress den beiden Frauen.

3,50 Euro für ein Kind und 4,50 Euro für einen Erwachsenen muss man pro Fahrt investieren.

Und so sieht das von draußen aus:

Schließlich wollten die Kinder auch noch unbedingt mit der „Kleinen Maus“ fahren. Davon habe ich leider keine Fotos, weil der Akku schlapp gemacht hat.

Aber hier noch ein paar andere Impressionen von der Wiesn 2009:

Das Riesenrad
Das Riesenrad

Besucherinnen im Dirndl auf der Wiesn
Besucher der Wiesn 2009

Ein ziemlich hohes Kettenkarussell
Ein hohes Kettenkarussell

Noch mehr Dirndls
Noch mehr Dirndls auf der Wiesn 2009

Gastronomie auf der Wiesn
Nahrungszufuhr auf der Wiesn 2009

Der Power Tower II
Der Power Tower II

Der Höllenblitz
Der Hoellenblitz

Bewacher des Höllenblitz
Bewacher des Hoellenblitz

Stand mit Lebkuchenherzen
Ein Stand mit Lebkuchenherzen

Jede Menge Besucher
Viele Besucher