Heute waren wir mit den Kindern und unserer Nachbarstochter am Kronthaler Weiher zum Minigolf Spielen.
Der Kronthaler Weiher ist ein beliebtes Erholungsgebiet im Norden von Erding, kann aber noch ein wenig Entwicklung gut gebrauchen. Wir haben zum Beispiel einen Kinderspielplatz vermisst, obwohl es genug große Flächen für einen richtig schönen Spielplatz dort gibt. Im Augenblick kann man vor allem gut spazierengehen, auf dem Weiher segeln oder schwimmen, oder sich einfach auf die Wiese zum Sonnenbaden legen. Es sind ausreichend Parkplätze für die Autofahrer vorhanden. Die meisten Besucher werden sicher mit dem Auto kommen, da der Weiher nicht gerade direkt an der S-Bahn liegt.
Eine bereits im Jahr 2002 eröffnete Freizeit-Attraktion ist die Minigolf- und die Pit-Pat Anlage. Wir haben schon Anlagen gesehen, die liebloser gestaltet waren, allerdings auch Anlagen, die landschaftlich wesentlich reizvoller integriert worden sind. Die Anlage ist noch relativ neu, hoffen wir mal, dass weitere Verbesserungen bereits geplant sind. Ein Highlight ist Bahn 5 (siehe Foto oben), die landschaftlich sehr schön gestaltet wurde.
Die Bahnen selber sind in Ordnung, bieten aber an sich nicht viel Kreatives. Wir sind keine Minigolf-Profis und können deswegen nicht beurteilen, ob es sich einfach um eine genormte Anlage handelt, oder ob es nur an Ideen mangelt. Jedenfalls haben wir in Steinhöring zum Beispiel schon mal eine Anlage gesehen, die viel interessantere Bahnen hatte. Vielleicht werden wir die als nächstes besuchen und mal über sie berichten. Auch in Portugal haben wir schon interessantere Bahnen gesehen, zum Beispiel in Krazy World. Auch am Weißenhäuser Strand an der Ostsee gibt es eine sehr schöne Anlage.
Heute war das Wetter relativ gut, und so war die Anlage ganz gut besucht. Mit drei Kindern dauert das Spielen einer Bahn natürlich etwas länger, so dass uns oft schon die nächsten Spieler im Nacken saßen.
Als besonders unangenehm empfanden wir aber ein etwas älteres Paar, das unsere Kinder immer wieder ermahnte, nicht die Bahnen zu betreten. Ich kann schon nachvollziehen, dass eine gewisse Gefahr für die Bahnen besteht, die dem Augenschein nach überwiegend aus Eternit Platten und nicht aus Beton aufgebaut waren. Allerdings frage ich mich doch, ob die paar Kilos unserer Kinder wirklich eine ernsthafte Gefahr darstellen. Wenn ja, dann würde ich als Betreiber über ein anderes Konzept nachdenken, denn an jeder Bahn einen Streckenposten aufzustellen, der ständig die Kinder ermahnt, ist finanziell kaum umsetzbar. Und es gab jede Menge Kinder. Die Dame, die mit unseren Kindern schimpfte, stellte sich mir gegenüber als Besitzerin vor, als ich mich vor ihr aufbaute und sie bat, uns in Ruhe spielen zu lassen.
Die Kinder sind wegen der kurzen Arme und Beine kaum in der Lage, den Ball zu spielen ohne dabei die Bahn zu betreten.
An der Bahn 16 kam dann noch ein Herr bei uns vorbei und ermahnte uns erneut, darauf zu achten, dass die Kinder nicht die Bahn betreten, Wenige Minuten später saß er dann bei dem bereits bekannten Paar gemeinsam beim Bier, so dass wir davon ausgehen, er hat uns bewusst als Ziel anvisiert.
Letztes Wochenende war meine Frau mit meinem Sohn schon mal beim Minigolf Spielen in Erding. Genau die gleichen netten Menschen hatten ihnen schon einmal den Spaß am Spielen verdorben.
An sich wollten wir alle zusammen noch beim Kiosk, der zur Anlage gehört, ein Eis essen, aber wir sind dann nach Erding reingefahren und haben im italienischen Eis-Café Veneto, gleich beim Rathaus, jeder einen leckeren Eisbecher gegessen. Dort hat niemand mit uns geschimpft.
Wir werden die Minigolf Anlage in Erding wahrscheinlich nicht wieder besuchen, weil wir mit Kindern dort offensichtlich unerwünscht sind.
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